Gut integriert, dankbar und sechssprachig: Bilgi Halimi gehört zum kleinen und «verschworenen» Kreis von Steinspezialisten. Seit 2007 arbeitet er bei Hägni und prägt die hohe Qualität im Bereich Steinveredelung mit: Weshalb er seine Arbeit bei Hägni liebt und warum er so viele Sprachen spricht, verrät der gebürtige Mazedonier hier.
Mit über 73’000 Einwohnern ist Kumanowo die zweitgrösste Stadt Nordmazedoniens. Dort, im Norden des Landes, nahe der kosovarischen und serbischen Grenze, hat Bilgi Halimi seit seiner Geburt 1979 gelebt, bis es ihm als junger Erwachsener ‘zu eng’ wurde. Auch aufgrund der beruflich begrenzten Möglichkeiten.
Vom Jura nach Zürich
In der Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds hat Bilgi sein erstes, auswärtiges Glück gefunden. Vier Jahre hat er in der grössten Stadt des Hochjuras gelebt – und natürlich gearbeitet, bevor er zunächst nach Zug und dann nach Zürich gekommen ist. Etwas anderes als zu arbeiten, wäre für ihn nie in Frage gekommen, denn: «Ich arbeite sehr gerne». Nach Jahren in der Gastronomie hat der fröhliche und sympathische Mann mit dem Umzug nach Zürich 2007 auch eine neue Tätigkeit aufgenommen. In dem damals noch jungen Bereich der ‘Steinveredelung’ bei Hägni.
Steinschleifen, reparieren, grundreinigen. Was immer erforderlich ist, um Steinböden und Steinflächen aufzufrischen, packt Bilgi mit Leidenschaft und Akribie an. «Naturstein ist ein sehr spannendes, vielseitiges Material. Die Vielfalt der Steinarten macht die Arbeit interessant und anspruchsvoll. Materialkenntnis und Erfahrung sind enorm wichtig. So vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht etwas Neues lerne.»
Ein glückliches Sprachtalent
Dass Bilgi sowohl sehr gut Französisch als auch Deutsch spricht, hat er seinem offensichtlichen Sprachtalent zu verdanken. «Sich in derjenigen Sprache des Landes ausdrücken zu können, in dem man lebt, finde ich sehr wichtig. Ich habe das Glück, Sprachen schnell zu lernen, so dass ich mich sehr gut unterhalten kann.»
Die Tatsache, dass seine Frau Fatushe bereits hier geboren wurde und seine drei Kinder in Langnau a. Albis verwurzelt sind, spielt dabei sicher auch eine Rolle. Damit der Sprachen aber nicht genug: Durch den täglichen Kontakt mit Arbeitskollegen aus anderen Sprachregionen sind für ihn mittlerweile auch Italienisch und Türkisch kein Problem mehr. Aktuell kommt Spanisch hinzu. Zusammen mit seiner Muttersprache Albanisch und dem ebenfalls heimatlichen Serbokroatisch sind so nicht weniger als sechs Sprachen zusammengekommen.
Gegenseitiger Respekt
Und was hält Bilgi so lange – mittlerweile 17 Jahre – bei Hägni? «Die Firma hat mir die Chance gegeben, in Zürich mit einer interessanten Arbeit Fuss zu fassen. Die Kultur von Hägni entspricht mir sehr. Es wird einem viel Respekt entgegengebracht und gegenseitig auch erwartet. Das Team ist sehr kollegial und der Chef, ich kann es nicht anders sagen, ist hundert Prozent perfekt.»
Das Einzige, was er zurzeit vermisst, ist mehr Zeit für seine Freunde und sein Hobby, Basketball. «Die Arbeitstage sind recht lang und intensiv, so dass ich die Abende und Wochenenden am liebsten mit meiner Familie in der Natur verbringe.» So trifft man den Familienmensch häufig auf ausgedehnten Spaziergängen oder beim Wandern und Grillieren auf seinem Hausberg, dem Uetliberg an.