Corona: Wie Remo Hägni damit umgeht

Corona stellt die ganze Welt auf den Kopf. Wie erlebt die Hägni AG die Krise? Wie reagierte der Unternehmer Remo Hägni auf den Lockdown? Wie sieht die Lage aktuell aus?

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«Wir sind sehr gut aufgestellt, was uns gerade jetzt zugutekommt.»

 


Corona stellt die ganze Welt auf den Kopf. Wie erlebt die Hägni AG die Krise?

Während den fast vier Jahrzehnten unseres Firmenbestehens haben wir schon die eine und andere schwierige Phase durchlaufen. Aber etwas Vergleichbares wie diese Krise gab es noch nie. Von heute auf morgen haben wir einen markanten Umsatzeinbruch erlitten. In der Unterhaltsreinigung ist der ganze Gastro- und Eventbereich alternativlos einfach weggebrochen. Auch einige Bürobetriebe haben das Reinigungspensum infolge von Homeoffice reduziert. Mittlerweile machen wir einen Teil mit Kunden im Gesundheitssektor wett, die zusätzliche Dienstleistungen beanspruchen.


Wie reagierte der Unternehmer Remo Hägni auf den Lockdown?

Bereits Ende Februar haben wir die vom Bund empfohlenen Verhaltensregeln im Betrieb durchgesetzt und unseren Weiterbildungstag für die Kader vorsorglich abgesagt. Ehrlich gesagt war ich überzeugt, dass wir damit durchkommen würden. Wie so viele andere habe auch ich dazu tendiert, die Dimension von Corona zu unterschätzen. Der 16. März, also der Lockdown, hat mir die Augen schlagartig geöffnet, obwohl die totale Tragweite noch nicht so recht greifbar war. Unvermittelt peitschten Fragen zu den Arbeitsplätzen, der Gesundheit der Mitarbeitenden, Kurzarbeit und letztlich zur Existenz auf mich ein. Das hat mir eine schlaflose Nacht bereitet. Am Morgen stellte sich der Aktionsmodus ein. Ich besprach erste Massnahmen mit der Führungscrew und dem Verwaltungsrat. Und wir machten eine Auslegeordnung bezüglich Aufträgen und Verpflichtungen sowie den Finanzen, vor allem der Liquidität. Danach haben wir rasch aber besonnen die notwendigen Schritte eingeleitet: Konsequente Umsetzung aller Vorschriften vom BAG, Mitarbeiter­information betreffend Arbeitsverhalten, Gespräche mit Kunden und Bank, mögliche neue Angebote während der Krise etc.


Was für Angebote?

In erster Linie geht es darum, den Kunden zu zeigen, dass wir auch in der Krise für sie da sind und in der Lage sind, mit ihnen zusammen flexible Lösungen zu finden und erhöhte Anforderungen an die Hygiene erfüllen zu können. Neue Angebote sind zum Beispiel eine spezielle Desinfektionsreinigung, flexible Einsätze und die Grundreinigung während den aktuell «toten Zeiten».


Wie sieht die Lage aktuell aus?

Die eingeleiteten Massnahmen greifen, doch so lange man nicht weiss, wie lang der schweizweite Lockdown dauert, herrscht natürlich Unsicherheit. Auch wir mussten Kurzarbeit anmelden. Um diese aber so gering wie möglich zu halten, haben wir Einsatzpläne angepasst und Reinigungsteams teilweise neu organisiert. Unsere Kadermitarbeiter machen einen super Job, wie übrigens alle unsere Mitarbeiter*innen – ob im Büro oder bei den Kunden. Ihnen allen kann ich nicht genug danke sagen.


Sind die Folgen der Krise für die Hägni AG abschätzbar?

Nein, aber zum Glück sind wir sehr gut aufgestellt. Wir profitieren von einer über die Jahre aufgebauten, breit abgestützten Kundenbasis, sehr gut eingespielten, teilweise app-basierten Arbeitsprozessen und von unserer wertschätzenden Firmenkultur. Vor allem aber haben wir uns ein solides finanzielles Fundament erarbeitet, das uns jetzt, in der Krise zugutekommt. Vor diesem Hintergrund blicke ich zuversichtlich in die Zeit nach Corona, auch wenn es kurz- und vielleicht mittelfristig sicher schmerzlich ist.

Ihr direkter Kontakt

Nina Hägni
Mitglied Geschäftsleitung
nina haegni
Stefan Wagner
Leitung Spezialreinigung
Guido Walliser
Leitung Steinveredelung
guido walliser
Domenico Iellamo
Leitung Unterhaltsreinigung
domenico iellamo
Patricia Böni
Assistentin Geschäftsleitung
patricia boeni